Im Alter von kaum neun Jahren wurde Fatima im Rotlichtviertel von Forbesganj, einer Stadt im Norden des indischen Bundesstaates Bihar an der Grenze zu Nepal, mit einem Zuhälter verheiratet. Fatimas nomadische Gemeinschaft wurde durch den ‚Criminal Tribes Act 1871‘ gebrandmarkt und hatte keinen Zugang zu legitimen Berufen. Die Männer begannen mit der Zuhälterei von Frauen, schließlich auch mit dem Handel von Mädchen. Fatima verließ ihren Mann, als er ihre minderjährige Tochter prostituieren wollte. Sie entkam 2007 aus dem Rotlichtviertel und wurde zur Aktivistin, die gegen den Menschenhandel kämpft. Der Film begleitet sie dabei. Fatima schickt ihre Kinder zur Schule, verliebt sich und versucht, eine neue Familie zu gründen. Obwohl Korruption und gesellschaftliche Bindungen ihre Bemühungen behindern, scheint Fatima als Aktivistin und in ihrem Privatleben belohnt zu werden. Doch ihre Hoffnungen scheinen von den Herausforderungen, denen sie und ihre neue Familie gegenüberstehen, immer wieder überrollt zu werden.
At barely nine years of age, Fatima was married off to a pimp in the red-light area of Forbesganj, a town at the northern end of the state of Bihar in India bordering Nepal. Fatima’s nomadic community was stigmatised by the Criminal Tribes Act 1871 and had no access to legitimate professions. The men began pimping women and eventually trafficking girls. Fatima left her husband when he tried to prostitute their underage daughter. She escaped from the red-light district in 2007 and became an activist fighting against human trafficking. The film accompanies her. Fatima sends her children to school, falls in love and tries to start a new family. Although corruption and social ties hinder her efforts, Fatima seems to be rewarded as an activist and in her private life. But her hopes seem to be repeatedly overrun by the challenges she and her new family face.
